
Die OGE 18 und die Kunsthistorische Gesellschaft laden zum Vortrag
„Venite Adoremus - Trinitätsikonographie und Trinitätsverehrung in den Bildprogrammen des 18. Jahrhunderts
von
Dr. Katharina Herrmann
(Universität Freiburg)
Wann: 24. März 2010 um 18 Uhr c.t.
Wo: Seminarraum 1 des Instituts für Kunstgeschichte, Universitätscampus, 1090 Wien, Spitalgasse 2, Hof 9
Anlass ist die Veröffentlichung ihrer Disseration "De Deo Uno Et Trino - Bildprogramme barocker Dreifaltigkeitskirchen in Bayern und Österreich" im Regensburger Verlag Schnell + Steiner.
Aus dem Buchinhalt:
Die Trinität gehört zu den zentralen Glaubensgeheimnissen des Christentums. Daher versuchte man in der christlichen Ikonographie immer wieder, ihr Wesen in Bilder zu fassen. Im Barock erlebte die Dreifaltigkeitsverehrung eine neue Blüte, die sich in den Bildprogrammen zahlreicher Sakralbauten in prachtvoller und vielfältiger Weise niederschlug.
Anhand fünf herausragender Beispiele werden in diesem Band die Konzeptionen der Bildprogramme erläutert: die Priesterseminarkirche zur Heiligsten Dreifaltigkeit in Salzburg (J. M. Rottmayr), die Votiv- und Klosterkirche zur Allerheiligsten Dreifaltigkeit in München (C. D. Asam), die Pfarr- und Wallfahrtskirche zur Allerheiligsten Dreifaltigkeit in Stadl Paura (C. I. Carlone), die Pfarr- und Wallfahrtskirche zur Heiligsten Dreifaltigkeit auf dem Sonntagberg (D. Gran) sowie die Pfarr- und Wallfahrtskirche zur Heiligsten Dreifaltigkeit von Gößweinstein (Konzepte: Pater Deinhard/J. J. M. Küchel). Aus der vergleichenden Untersuchung ergeben sich Prinzipien der Gestaltung, in denen sich die theologisch höchst anspruchsvollen Grundfragen zur Trinität spiegeln. So bietet das barocke Bildprogramm in der Kombination vieler Bilder die Möglichkeit, mehrere - auch scheinbar widersprüchliche - Aussagen über das Wesen der Dreifaltigkeit zu verbinden. Die Bildprogramme fünf bedeutender Dreifaltigkeitskirchen werden erstmals umfassend erschlossen - eine anschauliche Auseinandersetzung mit der Trinität als zentrales Glaubensgeheimnis
Zur Autorin:
Katharina Herrmann studierte Kunstgeschichte, Mittelalterliche Geschichte und Klassische Philologie (Altgriechisch) an den Universitäten Freiburg im Breisgau und Wien. Derzeit nimmt sie Lehraufträge wahr, ist in der Denkmalpflege tätig und arbeitet an weiteren Publikationen. Die vorliegende Dissertation wurde mit dem Wetzstein-Preis für Kunstgeschichte ausgezeichnet. Website: http://www.katharina-herrmann.de/