Sonderausstellung zu "Jakob Prandtauer (1660-1726)" in St. Pölten


DIE AUSSTELLUNG:
Ab 1692 ist Prandtauer in St. Pölten nachweisbar, von hier aus hat er seine vielen Baustellen betreut, darunter auch sein Hauptwerk: den Neubau des Benediktinerstiftes Melk a. d. Donau. 1726 verstarb Prandtauer in St. Pölten und hinterließ eines der bedeutendsten baukünstlerischen Werke der österreichischen Barockkunst. Die drei St. Pöltner Museen - Stadtmuseum, Landes - und Diözesanmuseum und das Stift Melk nehmen das Jubiläum zum Anlass, um sich zu vernetzen und um die Person und das Schaffen Prandtauers umfassend zu dokumentieren und zu präsentieren. Im neu geschaffenen landeskundlichen Teil des NÖ Landesmuseums wird das Leben zur Zeit Prandtauers - anhand vieler originaler Exponate aus der Barockzeit - dem Besucher näher gebracht. Im Diözesanmuseum steht das reiche Schaffen des Baumeisters für sakrale Auftraggeber - bedeutende Stifte in Ober- und Niederösterreich (Melk, Herzogenburg, St. Pölten, St. Florian u.a.) - im Vordergrund. Im Stadtmuseum wird neben einer Biographie des Baumeisters das profane Schaffen thematisiert - Jakob Prandtauer schuf eine Fülle profaner Bauten - Schlösser, Garten- und Lusthäuser, aber auch Stiftshöfe und Weinkeller, Brücken und Kasernen. Auch das Nachleben Prandtauers in St. Pölten wird im Stadtmuseum aufgezeigt - aus seiner Bauschule gingen bedeutende Meister, etwa sein Neffe Joseph Munggenast, hervor. Die Bauten Munggenasts - u.a. die Prachtfassade des Rathauses von 1727 - tragen noch heute wesentlich zum Erscheinungsbild der NÖ Landeshauptstadt bei.
Die Ausstellung ist vom 07.05.2010 bis 31.10.2010 zu sehen.
Mehr Informationen unter http://www.stadtmuseum-stpoelten.at/Jakob_Prandtauer_-_der_Profanbaumeister