Die ÖGE18 freut sich, auf folgende Veranstaltung hinzuweisen:
Am 29. Oktober 2025 lädt das Institut für Geschichte der Universität Wien in Kooperation mit der ÖGE18 zu einem spannenden Abendvortrag im Rahmen von Geschichte am Mittwoch ein:
Uhrzeit: 18.30–20.00 Uhr
Wo: Universität Wien, Universitätsring 1, 1010 Wien, Hörsaal 30
Hybridveranstaltung – Teilnahme vor Ort oder online über Zoom-Link
Vortrag
Julian Lahner (Naturns/Südtirol)
„Rivalen oder Partner? Die Innsbrucker und Wiener Habsburger in der Mitte des 17. Jahrhunderts im Zwist“
Moderation: Petr Maťa
Thema
Die Dismembration der Habsburgermonarchie und die Genese der Innsbrucker Nebenlinie der Habsburger mit dem souveränen katholischen Landesfürstentum Ober- und Vorderösterreich 1626 brachte dem Wiener Haupthaus einen ernsthaften innerfamiliären Rivalen mit einem ausgeprägten dynastischen (Selbst-)Bewusstsein um den Habsburger- bzw. Kaiserthron, quasi ein konkurrierendes Fürstenhaus im eigenen Herrschaftskomplex. Dieser Vortrag beleuchtet den Zwist der beiden Familien in der Mitte des 17. Jahrhunderts am Fallbeispiel des nachgeborenen Tiroler Fürstensohnes Erzherzog Sigismund Franz (1630–1665). Dabei werden die herrschaftlichen Dynamiken und Logiken der Fürsten resp. Dynastien analysiert, um letztlich die Ausgangsfrage des Vortrags, ob die Innsbrucker Seitenlinie „Rivalen oder Partner” für die österreichischen Habsburger darstellten, zu beantworten.
Zum Vortragenden
Julian Lahner arbeitet seit 2018 als Gymnasiallehr für Geschichte, Philosophie und katholische Religion und ist seit 2022 als externer Lehrbeauftragter für die Geschichte der Frühen Neuzeit an der Universität Innsbruck tätig.Derzeit recherchiert er für sein Habilitationsprojekt „Dynastie, Herrschaftssicherung und Staatswerdung: Die Tiroler Habsburger und Sachsens Sekundogenituren im 17./18. Jahrhundert”.
