Über die Österreichische Gesellschaft zur Erforschung des 18. Jahrhunderts (ÖGE 18)

Austauschforum und Publikationsplattform der 18. Jahrhundertforschung

Die ÖGE 18 besteht seit 1982 und widmet sich der Förderung interdisziplinärer Forschungsansätze zum 18. Jahrhundert. Unser Fokus liegt auf der Forschung zur multinationalen und multikulturellen Habsburgermonarchie. Jene war eine führende politische und kulturelle Kraft im Zentrum Europas, deren Einfluss in alle Herrschaftsbereiche des Kontinents reichte und die in Wechselwirkung Impulse aus diesen erhält. Die Kenntnis dieser Interdependenzen wie die der inneren Strukturen der Habsburgermonarchie ist daher konstitutiv für unser Bild vom europäischen 18. Jahrhundert und der darauf aufbauenden Entwicklungen – nicht nur in Europa.

Förderung des Kontaktes zwischen Disziplinen, zwischen Nationen und zwischen der breiten wie auch wissenschaftlichen Öffentlichkeit.

Die ÖGE 18 ist mit den Gesellschaften anderer Länder in einem Weltverband, der International Society for Eighteenth-Century Studies (ISECS), zusammengeschlossen. Die jeweiligen „nationalen“ Jahrbücher sowie die Veranstaltung von Tagungen und Workshops stellen wichtige Instrumente des wissenschaftlichen Austausches innerhalb dieses internationalen Netzwerkes dar. Wie die Schwestergesellschaften, ist die ÖGE 18 interdisziplinär ausgerichtet: Ihre Mitglieder stammen aus Disziplinen wie Geschichte, Philologien, Kunstgeschichte, Musikgeschichte, Wissenschaftsgeschichte, Bildungsgeschichte etc. und Ihre Internationalität spiegelt sich in der Herkunft Ihrer Mitglieder aus zahlreichen europäischen und nicht-europäischen Ländern wie zum Beispiel Japan wider.

Zu den Publikationen der ÖGE 18 gehören neben dem Jahrbuch auch Beihefte des Jahrbuchs, eine Schriftenreihe zum 18. Jahrhundert und eine elektronische Publikationsreihe Habsburg Digital. Das Jahrbuch der Gesellschaft reflektiert diese Interdisziplinarität und Multikulturalität: Schwerpunktthemen werden aus der Sicht verschiedener Wissenschaftsdisziplinen und aus unterschiedlichen kulturellen Kontexten heraus behandelt. Ab 2010 wird die Beiheft-Reihe als eine dreisprachige, internationale Reihe wiederbelebt “Das achtzehnte Jahrhundert und Österreich. Internationale Beihefte“ / Le dix-huitième siècle et la monarchie des Habsburg. Collection internationale / The Eighteenth Century and the Habsburg Monarchy. International Series.

Die ÖGE 18 setzt sich zur Aufgabe,

  • das achtzehnte Jahrhundert als für die Geschichte Österreichs wirkungsgeschichtlich besonders bedeutsame Epoche zum Thema ihrer Beschäftigung zu machen;
  • dieses Thema auf interdisziplinärer Ebene zu erfassen;
  • ein Forum für Fachleute des In- und Auslandes zu sein;
  • die Ergebnisse der Forschungen einem breiteren Interessentenkreis zuzuführen.

Aus diesem Grund bemüht sich die ÖGE 18,

  • den Kontakt zwischen den Vertretern verschiedener Fachrichtungen herzustellen;
  • mit einschlägigen österreichischen Institutionen (Universitäten, Museen, Bibliotheken, Archiven etc.) zusammenzuarbeiten;
  • den Dialog auch auf internationaler Ebene zu führen, insbesondere mit VertreterInnen jener Länder, deren Geschichte mit der österreichischen Geschichte in Zusammenhang steht.

Die Gesellschaft vergibt alle zwei Jahre die Franz-Stephan-Preise.

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