Die digitale Aufbereitung von Forschungsdaten spielt eine zunehmend wichtige Rolle in der historischen Forschung. Durch die voranschreitende Digitalisierung stehen der Forschung auch vermehrt digitale Daten zu den Quellen zur Verfügung. Mit diesen Entwicklungen geht die Notwendigkeit einher, sich mit Methoden und Werkzeugen der digitalen Geisteswissenschaften zu beschäftigen, denn viele verschiedene Tools erleichtern die Datensammlung, Aufarbeitung und Analyse.
Die historische Netzwerkforschung ist eine davon und hilft mittels Visualisierungen Muster und Strukturen in Datensätzen zu finden. Die im Zuge dieser Arbeit geschaffenen Netzwerkgraphiken sind mittlerweile im Forschungsdiskurs allgegenwärtig und finden auch innerhalb von Forschungsprojekten zum 18. Jahrhundert auf breiter Basis Verwendung. Die ÖGE 18 bietet im Rahmen ihrer DigitalDay-Reihe erstmals eine praxisnahe Einführung in die Grundzüge und Realisierung historischer Daten- und Netzwerkanalyse an. Am Beispiel eines Datensatzes werden Tools zur Datenmodellierung und -auswertung theoretisch vorgestellt und vor Ort am eigenen Computer praktisch angewandt. Im Rahmen des Workshops werden die Tools Zotero, Ninox und Visone vorgestellt.
Der Workshop findet am 2. und 3. Juli 2020 halbtags an der Alpen-Adria-Universität in Klagenfurt statt und ist besonders an ÖGE 18 Mitglieder in der PraeDoc bzw. PostDoc-Phase gerichtet. Voraussetzung für die Teilnahme ist
- die Verwendung des eigenen Laptops (Windows/Mac)
- die Bereitschaft der Installation der o.g. Programme (kostenlos).
Bei Interesse erbitten wir eine Rückmeldung bis zum 24. November 2019 an Dr. Elisabeth Lobenwein (elisabeth.lobenwein@aau.at) sowie um die Beantwortung von drei Fragen:
- Welche Tools zur Speicherung und Visualisierung historischer Daten sind Ihnen bekannt und welche davon haben Sie bereits getestet/verwendet?
- Welche Quellengattung wollen Sie mithilfe dieser Tools analysieren?
- Welche Fragestellungen wollen Sie mit Hilfe der historischen Netzwerkanalyse beantworten? Was möchten Sie visualisieren?
Reisekosten müssen durch die Teilnehmer*innen individuell getragen werden. An-/Abreise kann in der Regel an den beiden Workshoptagen erfolgen. Zu Universitätspreisen vergünstigte Übernachtungen können organisiert werden.
Für Rückfragen seht das Organisationsteam gerne zur Verfügung:
Dr. Doris Gruber (Travelogues Projekt, ÖAW, INZ) – doris.gruber@oeaw.ac.at
Dr. Maximilian Kaiser (APIS-Projekt, ÖAW, INZ) – maximilian.kaiser@oeaw.ac.at
Dr. Elisabeth Lobenwein (Institut für Geschichte, AAU) – elisabeth.lobenwein@aau.at
Dr. Marion Romberg (Erdteilallegorien-Projekt / Kaiserinnen-Projekt, ÖAW, INZ) – marion.romberg@oeaw.ac.at