“Eine Plattform, auf welcher die einzelnen Forscher und Interessenten sich finden und begegnen können”
(Moritz Csáky, Obmann von 1982 bis 1990)
“Vielfalt wissenschaftlicher Zugänge zum 18. Jahrhundert wie auch die Möglichkeiten interdisziplinärer Forschungen sichtbar machen”
(Gunnar Hering, Obmann von 1990 bis 1994)
“nicht nur Interessens-, sondern auch Aktionsgemeinschaft”
(Harald Heppner, Obmann von 1994 bis 2001)
“Ein Abbild des Kosmopolitismus des 18. Jahrhunderts“
(Wolfgang Schmale, Obmann von 2001 bis 2011)
Austauschforum und Publikationsplattform der 18. Jahrhundertforschung
Die ÖGE 18 besteht seit 1982 und widmet sich der Förderung interdisziplinärer Forschungsansätze zum 18. Jahrhundert. Unser Fokus liegt auf der Forschung zur multinationalen und multikulturellen Habsburgermonarchie. Jene war eine führende politische und kulturelle Kraft im Zentrum Europas, deren Einfluss in alle Herrschaftsbereiche des Kontinents reichte und die in Wechselwirkung Impulse aus diesen erhält. Die Kenntnis dieser Interdependenzen wie die der inneren Strukturen der Habsburgermonarchie ist daher konstitutiv für unser Bild vom europäischen 18. Jahrhundert und der darauf aufbauenden Entwicklungen – nicht nur in Europa.
Förderung des Dialogs zwischen Wissenschaft und Gesellschaft
Die ÖGE 18 ist mit den Gesellschaften anderer Länder in einem Weltverband, der International Society for Eighteenth-Century Studies (ISECS), zusammengeschlossen. Die jeweiligen „nationalen“ Jahrbücher sowie die Veranstaltung von Tagungen und Workshops stellen wichtige Instrumente des wissenschaftlichen Austausches innerhalb dieses internationalen Netzwerkes dar. Wie die Schwestergesellschaften, ist die ÖGE 18 interdisziplinär ausgerichtet: Ihre Mitglieder stammen aus Disziplinen wie Geschichte, Philologien, Kunstgeschichte, Musikgeschichte, Wissenschaftsgeschichte, Bildungsgeschichte etc. und ihre Internationalität spiegelt sich in der Herkunft ihrer Mitglieder aus zahlreichen europäischen und nicht-europäischen Ländern wie zum Beispiel Japan wider.
Zu den Publikationen der ÖGE 18 gehören neben dem Jahrbuch, eine Schriftenreihe zum 18. Jahrhundert und ein YouTube Kanal ÖGE 18 Update – Neues aus der wissenschaftlichen Bücherkiste. Das Jahrbuch der Gesellschaft reflektiert diese Interdisziplinarität und Multikulturalität: Schwerpunktthemen werden aus der Sicht verschiedener Wissenschaftsdisziplinen und aus unterschiedlichen kulturellen Kontexten heraus behandelt.
Die ÖGE 18 setzt sich zur Aufgabe,
- das 18. Jahrhundert als für die Geschichte Österreichs wirkungsgeschichtlich besonders bedeutsame Epoche zum Thema ihrer Beschäftigung zu machen,
- dieses Thema auf interdisziplinärer Ebene zu erfassen,
- ein Forum für Fachleute des In- und Auslandes zu sein und
- die Ergebnisse der Forschungen einem breiteren Interessentenkreis zuzuführen.
Aus diesem Grund bemüht sich die ÖGE 18,
- den Kontakt zwischen den Vertretern verschiedener Fachrichtungen herzustellen,
- mit einschlägigen österreichischen Institutionen (Universitäten, Museen, Bibliotheken, Archiven etc.) zusammenzuarbeiten und
- den Dialog auch auf internationaler Ebene zu führen, insbesondere mit VertreterInnen jener Länder, deren Geschichte mit der österreichischen Geschichte in Zusammenhang steht.
Die Gesellschaft vergibt alle zwei Jahre die Franz-Stephan-Preise.
The first 30 years of the ÖGE 18. A brief historical Overview von Marion Romberg